Seprona,
die fuer Tiere zustaendige Abteilung der spanischen Polizei, hat in der
Region Huelva Jaeger verhaftet, denen vorgeworfen wird, Hunden mitten
auf dem Feld Ohren und Ruten mit Messern abgeschnitten zu haben. Es
handelt sich um eine, wie Jaeger sagen, alte Tradition, man wolle
verhindern, dass die Hunde sich beim Jagen verletzen. Die Folge sind oft
jahrelange Probleme mit der Wundheilung und Inkontinenzprobleme, wegen
der unsachgemaessen Amputation der Rute, gar nicht zu sprechen von den
psychischen Folgen fuer die so misshandelten Tiere.
Seit
2003 ist diese Praktik in Andalusien verboten, ist aber, wie der Fall
beleuchtet, unter Jaegern weiterhin verbreitet.
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Tieraerzte sind mitangeklagt, ihnen wird vorgeworfen, gefaelschte
tieraerztliche Bescheinigungen ausgestellt zu haben, die die
sachgemaesse Amputation von Ohren und Ruten in den tieraerztlichen
Praxen bestaetigten. Als Gegenleistung wurde ihnen, so die
Anschuldigungen, die tieraerztliche Betreuung der jeweiligen Hundegruppe
uebertragen. Den Tieraerzten droht nun Entzung ihrer Lizenzen.
Der
Praesident der Vereinigung der Rehalas, so nennt man die
grossen Hundegruppen der Jaeger, findet die Intervention von Seprona
nicht gerechtfertigt. Man haette doch auch in Ruhe darueber reden
können, meint er.
Es wird geschaetzt, dass letztendlich etwa 50 Jaeger
angeklagt werden. Einer der Jaeger ist wegen Misshandlung seiner Tiere
schon zu 10 Monaten Gefaengnis verurteilt worden.
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